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Facebook und Instagram für Einsteiger:innen: Diese 5 Grundlagen brauchst du wirklich

1.Mai 2021


Eine Plattform, Millionen Accounts und gefühlt genauso viele Funktionen. Wenn du gerade mit Facebook oder Instagram loslegst, kann das erst mal ganz schön viel sein. Es wird auch ein paar Tage dauern, bis du dich besser auskennst – selbst, wenn du vorher schon privat aktiv warst.


Wenn du soziale Medien dann für deine Selbstständigkeit oder ein Unternehmen nutzt, ist das natürlich noch mal etwas anderes. Dann willst du es ja auf jeden Fall richtig machen. Du möchtest Beiträge posten, die gut ankommen und mit denen du Follower:innen gewinnst. Bestenfalls soll aus denen dann mal mehr werden, zum Beispiel Kund:innen.


Mein Tipp: Bau‘ dir erst mal eine gute Basis auf, bevor du startest. Dann fühlst du dich sicherer mit dem, was du tust. Du ziehst es dauerhaft durch – und wirst Erfolg damit haben.


Ich habe deshalb fünf Grundlagen für dich, die du wirklich brauchst, wenn du sicher und entspannt etwas in den sozialen Medien erreichen möchtest.

Grundlage 1: dein Ziel in den sozialen Medien

Es gibt ja einen Grund, warum du für dich oder ein Unternehmen bei Facebook, Instagram und Co. aktiv sein möchtest. Als mögliche Ziele fallen mir spontan ein:


  • mehr Kund:innen gewinnen
  • den Kontakt zur Stammkundschaft halten
  • dein lokales Geschäft auch überregional bekannt machen (zum Beispiel, wenn du gerade mit einem Online-Shop angefangen hast)
  • Jugendliche auf dich aufmerksam machen, die mal deine Auszubildenden werden können


Vielleicht denkst du jetzt „klar habe ich ein Ziel“, aber glaub‘ mir: Ganz viele machen sich darüber vorher keine Gedanken.


Ich vergleiche das gerne mit der Fahrt in den Urlaub: Da überlegst du dir ja auch vorher, wohin du eigentlich möchtest. Und das wahrscheinlich sehr konkret. Dein Ziel ist nicht „das Meer“, sondern ein Ort, vielleicht auch schon ein Hotel – oder zumindest die Nordsee oder das Mittelmeer, also ein bestimmtes Meer.

Grundlage 2: deine Zielgruppe bei Facebook oder Instagram

Wenn du dein Ziel kennst, dann kannst du dir überlegen, wer deine Zielgruppe ist. Auch hier gilt wieder: Je konkreter, desto besser. Du möchtest wahrscheinlich nicht alle Menschen erreichen, weil gar nicht alle dafür sorgen, dass du es an dein Ziel schaffst.


Ein Beispiel:

Du möchtest über die sozialen Medien mehr Kund:innen gewinnen. Dann überleg‘ dir, wer dein Produkt oder deine Dienstleistung braucht. Wenn du nachhaltig hergestelltes Make-Up verkaufst, dann sind deine Kundinnen wahrscheinlich eher Frauen. Und zwar Frauen, denen die Umwelt und ihre Gesundheit wichtig sind – aber auch ihr Aussehen. Dann bist du doch schon mal schlauer.


Wenn du eher auf der Suche nach Auszubildenden für dein nachhaltiges Make-Up-Unternehmen bist, dann ist deine Zielgruppe wieder eine ganz andere.

Grundlage 3: der richtige Social Media-Kanal

Oder die richtigen Kanäle, je nachdem, wie viel du machen möchtest und kannst. Nicht jedes Unternehmen muss überall mit dabei sein. Es muss nicht mal jedes Unternehmen in den sozialen Medien aktiv sein. Das kommt ganz darauf an, was du erreichen möchtest – und was dir selbst gefällt.


Ganz konkret:


Facebook ist immer noch das soziale Netzwerk mit den meisten Nutzer:innen. 32 Prozent der Deutschen nutzen Facebook mindestens einmal im Monat.*


Tendenziell wird Facebook aber älter. Klar, diejenigen, die sich da vor zehn Jahren oder mehr mal angemeldet haben, sind jetzt nicht mehr die Jüngsten. Das muss ich für mich selbst erkennen: Das frischeste Gemüse bin ich nicht mehr.


Was ich außerdem beobachtet habe: Viele der Jüngeren sind quasi geflüchtet als sich ihre Eltern bei Facebook angemeldet haben. Es findet eben nicht jeder toll, wenn Mama oder Papa die Bilder von der Party sehen können, auf denen man verlinkt ist.


Das heißt: Bei Facebook hast du zwar die Möglichkeit, sehr viele Leute zu erreichen. Wenn du Azubis suchst, ist das aber eher nicht der richtige Kanal.


Instagram hat in letzter Zeit ziemlich aufgeholt. 24 Prozent der Menschen in Deutschland loggen sich mindestens einmal im Monat ein. Das ist noch deutlich weniger als bei Facebook. Aber: Bei der täglichen Nutzung hat Instagram Facebook mittlerweile überholt.*


Übrigens – bei allem Hype um TikTok: Da waren letztes Jahr nur 6% der Deutschen aktiv. Das ist nicht die Masse. Bei den 14- bis 29-Jährigen waren es aber schon 13%. Du siehst also, dass das eher eine Plattform für die Jüngeren ist.*


Es lohnt sich, wenn du dir vorher anguckst, wo deine Zielgruppe überhaupt aktiv ist. Dann ist die Wahrscheinlichkeit schon mal viel höher, dass du sie auch ansprichst.


Soziale Medien sind aber insgesamt nur dann sinnvoll, wenn du sie regelmäßig nutzt – und zwar richtig. Beiträge zu posten, ist nicht dasselbe wie Werbung zu machen. Werbung haben wir überall genug. Sinnvoller ist es, wenn du dich mit deinen Follower:innen zu Themen austauschst. Aber dazu kommen wir gleich noch.


* Ergebnisse aus der ARD-ZDF-Onlinestudie 2020.

Grundlage 4: wie viel Zeit du für Facebook und Instagram hast

Das ist ein ganz wichtiger Punkt, bevor du startest: Du solltest wissen, wie viel Zeit du überhaupt für soziale Medien hast. Wenn du dir zu viel vornimmst, ist es relativ wahrscheinlich, dass du nicht durchhältst, was du dir vorgenommen hast. Oder du musst deutlich mehr arbeiten als vorher und das ist ja auch nicht Sinn der Sache.


Eine Sorge kann ich dir aber schon mal nehmen: Du musst nicht ewig liken und kommentieren oder ständig etwas posten. Es geht auch mit weniger Zeit.


Fang‘ am besten erst mal langsam an: Du überlegst dir, welches soziale Netzwerk das sinnvollste ist, wo du am ehesten deine Zielgruppe triffst. Da baust du dir ein Profil auf und fängst an, Beiträge zu veröffentlichen. Faustregel: Zwei bis drei Beiträge pro Woche reichen völlig, um immer weiter zu wachsen. Vielleicht willst du auch erst mal nur einen Beitrag pro Woche machen, das ist natürlich in Ordnung.


Ganz wichtig: Plan‘ deine Arbeit. Das spart nämlich auch Zeit. Nimm‘ dir jede Woche an einem Tag die Zeit, setz‘ dich hin und überleg‘ dir, was du posten möchtest und bereite die Beiträge vor. Die kannst du zumindest bei Facebook schon gut vorher einplanen, bei Instagram geht das auch immer besser. Facebook entwickelt dafür gerade die Business-Suite immer weiter. Mit der kannst du auch jetzt schon beide Netzwerke bespielen.


Wenn du merkst, dass du das im Griff hast und noch mehr machen kannst, dann poste öfter – oder parallel noch in einem anderen Netzwerk. Guck‘ auch mal bei anderen, was die machen. Like und kommentiere bei deinen Follower:innen oder deiner Zielgruppe.

Grundlage 5: deine Themen für Social Media

Das ist – glaube ich – der Punkt, der den meisten Schwierigkeiten macht. Was soll ich denn posten? Zeit und Themen sind die beiden Grundlagen, die dir im Alltag auffallen, wenn sie nicht passen. Wenn du bei Facebook und Instagram nicht hinterherkommst oder du partout keine Ideen mehr hast, dann fühlst du das direkt.


Ob das, was du tust, mit deinen Zielen, Zielgruppen und Kanälen zusammenpasst, das fällt dir möglicherweise gar nicht so konkret auf. Du merkst nur, dass du irgendwie ins Leere arbeitest.


Die gute Nachricht ist: Wenn du dir mal die Gedanken gemacht hast, wenn du klar hast, wen du wo ansprechen willst und was du damit erreichen willst, dann wird der Rest auch einfacher.


Welche Themen interessieren deine Kund:innen denn? Was fragen die dich sowieso im Alltag? Am Telefon oder im Geschäft oder wenn du bei ihnen zu Hause bist? Worauf sprechen sie dich immer wieder an? Hör' ihnen genau zu, weil du genau da deine besten Themen findest. (Mal abgesehen davon, dass du deinen Kund:innen ja sowieso immer gut zuhören solltest. 😉)


Deine Themen müssen also nicht immer tagesaktuell sein oder etwas mit deinem Arbeitsalltag zu tun haben. Du kannst (und solltest meiner Meinung nach) zum Beispiel auch deine Werte thematisieren. Was ist dir wichtig bei deiner Arbeit? Arbeitest du besonders nachhaltig? Engagierst du dich für Jugendliche? Spendest du regelmäßig ans Tierheim? Das sind Themen, bei denen sich Menschen emotional mit dir verbinden können.


Tipp von mir: Schreib‘ dir das mal auf, zum Beispiel in einer Mindmap. Sammle deine Werte, die Fragen deiner Kund:innen und die Abläufe in deinem Arbeitsalltag. Dann überlegst du, welche Aspekte dazugehören – und welche du auf deiner Seite oder deinem Profil thematisieren möchtest. Ich wette, dass du danach schon eine ganze Menge Material hast.



Übrigens: Wenn du Hilfe dabei brauchst, eine Strategie für dich zu finden, kannst du mit mir arbeiten. Wir finden dann zusammen den richtigen Weg, wie du dich und deine Arbeit in den sozialen Medien präsentieren kannst. Wenn du schon aktiv bist, bekommst du von mir auch Feedback, Tipps und Klarheit zu deinen Kanälen.

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Steffi Müsse mit weißem Pullover, Notizbuch und Stift

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