3. April 2023
Ein Thema, das in meinen Kursen und Mentorings auf jeden Fall dazugehört und das immer für viele Aha-Momente sorgt: Hashtags und wie du sie bei Instagram richtig nutzt.
Das scheint auch für diejenigen, die schon länger bei Instagram aktiv sind, noch ein Buch mit sieben Siegeln zu sein: Wie nutze ich Hashtags richtig? Woher weiß ich eigentlich, welche Hashtags
ich nutzen sollte? Bringen Hashtags überhaupt noch was? Und wenn ja, wie viele?
Es ist also höchste Zeit, dass ich auch mal einen Blog-Artikel dazu schreibe und meine
Hashtag-Strategie mit dir teile.
Hashtags sind im Grunde Schlagworte für deinen Beitrag. Du sagst Instagram und den Algorithmen damit, worum es bei dir geht. Das hilft den Algorithmen dabei, den Beitrag richtig einzuordnen,
auch deinen Account richtig einzuschätzen – und deine Beiträge den Nutzer:innen anzuzeigen,
die sich dafür interessieren könnten.
Hashtags kannst du anklicken, das weißt du wahrscheinlich schon. So findest du andere Beiträge zu einem bestimmten Hashtag (und damit zu diesem Thema). Außerdem kannst du Hashtags folgen,
z. B. wenn dich ein bestimmtes Thema dauerhaft interessiert.
Es kursieren immer mal wieder Aussagen wie „Hashtags bringen überhaupt nichts mehr.“
oder auch „Die erfolgreichsten Beiträge nutzen keine Hashtags!“.
Das möchte ich kurz einordnen: Die erfolgreichsten Beiträge stammen von Accounts wie denen von Selena Gomez oder Cristiano Ronaldo. Das sind Promis, die ein paar hundert Millionen Follower haben. Natürlich sind deren Beiträge erfolgreich – auch wenn sie keine Hashtags nutzen!
Also, aus meiner Sicht können wir solche Statistiken getrost in die Tonne hauen.
Dass Hashtag nichts mehr bringen, kann ich mir ehrlich gesagt auch nur schwer vorstellen
bzw. sehe das Gegenteil in den Insights meines eigenen Accounts – und auch bei Kund:innen.
Dort wird sehr deutlich, dass wir mit Hashtags eine ganze Menge Menschen erreichen können,
die uns bisher noch nicht kennen. Und das ist ja etwas, das wir erreichen wollen, oder?!
Menschen auf uns aufmerksam machen, die uns noch nicht folgen.
Beispiel aus meiner eigenen Statistik: Fast ein Drittel der Impressionen für diesen Beitrag kam über die Hashtags, die ich nutze. Darauf würde ich sicherlich nicht verzichten wollen.
Beispiel aus der Statistik einer Followerin: Sie hat offensichtlich gute Hashtags recherchiert, die ihr eine besonders hohe Reichweite bringen.
Auch dazu gibt es viele vermeintliche Regeln und gut gemeinte Ratschläge. Mein Ansatz ist –
mal wieder – etwas pragmatischer.
(Überrascht dich wahrscheinlich nicht, wenn du mich mittlerweile ein bisschen kennst.)
Es gibt zum Beispiel den Tipp, möglichst wenige Hashtags zu nutzen, also vielleicht nur drei oder fünf.
Das habe ich mal eine Zeitlang getestet (durchaus auch in verschiedenen Kombinationen) und dabei festgestellt: Mit weniger Hashtags ist meine Reichweite insgesamt niedriger.
Deshalb ist meine Empfehlung: Nutze so viele Hashtags wie du möchtest – und wie sinnvoll für dich sind. Natürlich sollst du nicht wahllos Hashtags unter deine Beiträge ballern, nur damit du möglichst viele Menschen erreichst (die sich dann vielleicht gar nicht für dein Thema interessieren).
Aber insgesamt können wir bei Instagram 30 Hashtags nutzen und die darfst du auch ausreizen.
Wenn du noch auf der Suche nach sinnvollen Hashtags bist, dann gebe ich dir hier meine Tipps in der Übersicht:
Das ist eine Philosophie-Frage und ein bisschen Geschmackssache.
Hashtags im #Fließtext einzubinden, also direkt in deiner #Bildunterschrift bei #Instagram
(so wie ich es hier gemacht habe), empfinden viele als störend. Das ist für unser Auge nicht gewohnt
und hindert deshalb den Lesefluss. Außerdem: Es bringt dir keinen Vorteil, wenn du die Hashtags
wahllos im Text verteilst.
Mein Tipp: Schreibe deinen Text / deine Caption ohne Hashtags. Dann machst du eine
Leerzeile und fügst
anschließend deine
Hashtags ein. Sollte dein Text zu lang sein, kannst du die Hashtags auch anschließend
in den ersten Kommentar einfügen.
Bei Facebook finde ich Hashtags überflüssig. Meiner Meinung nach haben sie sich dort nie wirklich durchgesetzt. Mein Eindruck ist eher der: Wenn ich bei Facebook einen Beitrag mit Hashtags sehe,
gehe ich davon aus, dass er 1:1 von Instagram kopiert worden ist.
Bei Facebook hast du andere Möglichkeiten, wie du mehr Reichweite aufbauen kannst –
z. B. indem du Nutzer:innen dazu einlädst, deiner Seite zu folgen. Außerdem sind Reels
noch eine gute Möglichkeit, um neue Leute auf dich aufmerksam zu machen.
Wenn du mal nach „Hashtags“ gegoogelt hast, hast du mit Sicherheit auch Hashtag-Generatoren in den Suchergebnissen gefunden. Für diesen Blog-Artikel habe ich einfach noch mal zwei davon getestet.
Sie sind mir bei den Top-5-Suchergebnissen angezeigt worden.
Du kannst dort ein bis drei Hashtags eingeben, die du schon nutzt oder die du für dich gefunden hast. Dann schlägt dir der Generator daraufhin weitere – angeblich erfolgreiche oder beliebte – Hashtags vor.
Mein Ergebnis: Es ging so. Ja, es waren ein, zwei Hashtags dabei, die ganz gut war und die ich gebrauchen kann. Aber es war auch sehr Vieles dabei, was ich nicht nutzen möchte.
Zum Beispiel so was wie #girlboss, #mepreneur oder #erfolgsmensch. Das sind Hashtags,
die nicht zu mir und meiner Herangehensweise passen – und sehr wahrscheinlich auch nicht
zu meiner Zielgruppe.
Noch schlimmer: Als ich den Hashtag #socialmediastrategie eingegeben habe, wurden mir nur Vorschläge auf Niederländisch angezeigt. Also: Ja, du kannst solche Generatoren sicherlich mal nutzen, um die Inspiration zu holen. Aber du solltest die einzelnen Vorschläge dann noch mal überprüfen,
z. B. bei Instagram eingeben, um zu schauen, wie viele Beiträge es dazu bisher überhaupt gibt.
Und überleg dir auch, ob die Formulierungen zu dir und deiner Zielgruppe passen.
Wenn du möchtest, teile ihn gerne mit anderen, die ihn gebrauchen können. Sharing is caring!
Du weißt jetzt ungefähr, wie es mit den Hashtags funktioniert, aber fühlst dich noch unsicher dabei, es für dich selbst umzusetzen? Oder bist du dir jetzt schon sicher, dass du es wahrscheinlich doch nicht angehst? Dann lass die zusätzliche Reichweite nicht liegen, sondern setze mit mir zusammen um!
Ich unterstütze selbstständige Berater:innen und Coaches dabei, online besser gefunden zu werden - und so zu ersten Wahl für ihre Zielgruppe zu werden.
Dafür brauchst du:
Klingt genaurichtig für dich? Dann lerne mich doch ein bisschen besser kennen!