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Online-Marketing-Tools: Meine 9 Empfehlungen für Selbständige

3. Dezember 2024


Wenn du dir ein Online-Business aufbaust oder mit Online-Marketing startest, kommst du um hilfreiche Tools nicht drumherum. Allerdings: Die Auswahl ist riesig und die Entscheidung kann super schwer fallen. 


Ich kann mich noch gut daran, erinnern, wie ich nach einem geeigneten Tool für mein E-Mail-Marketing gesucht habe. Ich habe gegoogelt, verglichen, gegrübelt … Bis zur Entscheidung hat es auf jeden Fall länger gedauert, als ich vorher dachte. 


Deshalb kommen hier meine 9 Empfehlungen für dich. Diese Empfehlungen sind teilweise bestimmt nicht das, was du bei anderen liest. Das liegt zum einen daran, dass ich dir diese Tipps aus Sicht einer Solo-Selbstständigen gebe – und dass ich es mir nicht zu kompliziert machen möchte. Deshalb sind manche meiner Empfehlungen simple Alternativen zu komplizierten Tools.

Meine 9 Empfehlungen im Überblick:

Planung & Struktur: Google Kalender


Website bauen: IONOS MyWebsite *


SEO-Recherche: Ubersuggest


Website-Analyse: Google Analytics und Google Search Console


E-Mail-Marketing: MailerLite *


Visuelle Content-Erstellung: Canva


Content-Planung für Instagram und Facebook: Meta Business Suite


Verkauf Digitaler Produkte / Online-Kurs-Hosting: ablefy *


(* Affiliate-Links: Wenn du über diese Links buchst, bekomme ich einen Anteil. Für dich bleibt der Preis derselbe.)

Planung & Struktur: Google Kalender

Ich bin vermutlich eine der wenigen Selbstständigen, die kein spezielles Projektplanungs-Tool nutzen. Das habe ich zwar ausprobiert, aber ich hatte immer das Gefühl, dass es das für mich als Solo-Selbstständige unnötig kompliziert macht. Deshalb nutze ich ganz einfach den Google Kalender, um mich zu strukturieren. 


Im Kalender trage ich nicht nur meine festen Termine ein, sondern auch meine To Dos. Dabei achte ich darauf, dass ich realistisch plane. 


Heute ist z. B. Montag und mein Kalender sieht so aus: 

7.30 Uhr – 8.00 Uhr: Journal und E-Mails

8.00 Uhr – 8.30 Uhr: Ads für Facebook und Instagram finalisieren

8.30 Uhr – 9.00 Uhr: Blog-Artikel und Podcast-Folge veröffentlichen

9.00 Uhr – 11.00 Uhr: neuen Blog-Artikel schreiben

11.00 Uhr – 11.30 Uhr: Dokument und Rechnung für Kund:innen fertigmachen

11.30 Uhr – 12.00 Uhr: Buchhaltung für die externe Bearbeitung vorbereiten

12.00 Uhr – 13.00 Uhr: Mittagspause

nachmittags: Kund:innen-Termine


Du siehst also, dass mein Kalender gleichzeitig eine To-Do-Liste ist. Das hilft mir auch dabei, mir nicht zu viel vorzunehmen. 


Ich plane meine Woche immer final am Freitag vorher. Termine mit Kund:innen stehen dann üblicherweise fest. Drumherum plane ich die Aufgaben, die erledigt werden müssen. 

Kosten

In der privaten Variante ist der Google Kalender kostenlos. Wenn du den Google Workspace buchen möchtest, bekommst du ihn ab 7,50 Euro pro Monat. 

Alternativen für deine Planung

Vor allem wenn du im Team arbeitest, kann es absolut sinnvoll sein, Projektplanungstools zu nutzen. Das habe ich selbst bei der Zusammenarbeit mit einer Kundin erlebt und als wertvoll empfunden. 


Die meisten Selbstständigen, die ich kenne, schwören dabei auf Notion oder Asana. Ich habe außerdem schon mit Monday gearbeitet.

Website bauen: IONOS MyWebsite *

Noch etwas, das ich anders mache als die meisten Selbstständigen mit Online-Business: Ich habe keine WordPress-Website


Am Anfang meiner Selbstständigkeit habe ich mich intensiv mit dem Thema Website beschäftigt und mir die verschiedenen Möglichkeiten angeschaut. Mein Fazit: WordPress erschien mir zu kompliziert. Ich hätte mich intensiv einarbeiten müssen. Mir war aber wichtiger, überhaupt eine Website zu haben und damit nach draußen gehen zu können. 


Also war die Entscheidung für einen Website-Baukasten gefallen, aber welcher sollte es sein?


Ich habe für mich Jimdo, Wix, Squarespace und IONOS MyWebsite verglichen und mich schließlich für IONOS entschieden, da ich dort das beste Preis-Leistungs-Verhältnis gesehen habe. Außerdem ist das Website-Hosting bei IONOS sehr gut. Viele Selbstständige, die eine WordPress-Seite haben, lassen sie trotzdem bei IONOS hosten.


Natürlich hat eine Baukasten-Seite gewisse Einschränkungen im Vergleich zu WordPress und ich habe mittlerweile ab und zu überlegt, zu wechseln. Bisher komme ich mit IONOS aber gut zurecht. Der Vorteil ist, dass ich Vieles ganz einfach selbst machen kann. Und: Ich kenne auch Unternehmerinnen, die von WordPress weg zu einem Baukasten gewechselt sind (dann überwiegend zu Squarespace).

Kosten

In den ersten 6 Monaten zahlst du nur 1 Euro pro Monat, anschließend zahlst du ab 6 Euro pro Monat für deine Website.

Alternativen zu IONOS My Website

Als Alternative würde ich die Squarespace empfehlen. Die haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und ich höre nur Gutes davon. 


Wenn du DEN Standard für Websites nutzen, die größte Bandbreite an Möglichkeiten haben und dein Webdesign möglicherweise auslagern möchtest, dann kommst du um WordPress kaum drumrum. 

SEO-Recherche: Ubersuggest

Wenn ich Keywords für Website-Texte und Blog-Artikel recherchiere, nutze ich überwiegend Ubersuggest. Dort recherchiere ich auch zu den Website von Kund:innen oder Interessent:innen, wenn ich herausfinden möchte, wie viel Traffic sie bekommen – und für welche Keywords sie aktuell schon ranken. 


Für mich bietet Ubersuggest einen guten Überblick über relevante Keywords. Außerdem bekommst du im Tool Empfehlungen für weitere Keywords und kannst deine Mitbewerber:innen im Auge behalten. 

Kosten

Du kannst Ubersuggest kostenlos nutzen (bei 3 Suchanfragen pro Tag). Wenn du das Abo-Modell nutzt, bist du unbegrenzt. Das kostet dich ab 16 Euro im Monat.

Alternativen zu Ubersuggest

Es gibt da draußen so viele Keyword-Tools. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich die Ergebnisse von Ubersuggest nochmal überprüfen möchte, dann nutze ich einfach den Google Keyword-Planer. Außerdem teste ich gerade Similarweb


Eine beliebte Alternative, gerade für größere Unternehmen, ist Sistrix.

Zwei Tools, die ich jede Woche einmal checke: Google Analytics und die Google Search Console. 


Google Analytics zeigt dir, wie oft deine Website aufgerufen wurde und wie viele einzelne Nutzer:innen auf deiner Website waren. Du siehst auch, woher die Nutzer:innen kamen: z. B. über Suchmaschinen, direkte Links, Social-Media-Posts … Außerdem erfährst du, welche deiner Unterseiten aktuell die beliebtesten sind. 


Die Google Search Console zeigt dir, wie gut deine Website in der Google-Suche „funktioniert“. Wie viele Nutzer:innen sind über die Google-Suche auf deine Website gekommen? Durch welche Suchbegriffe? Auf welche Unterseiten? Außerdem kannst du sehen, wie viele Impressionen deine Seiten hatten: Wie viele Nutzer:innen deine Seite also in den Suchergebnissen gesehen, aber nicht angeklickt haben.

Kosten

Beide Tools sind kostenlos. 

Alternativen für deine Website-Analyse

Zu Alternativen kann ich in diesem Fall nichts sagen, da ich bisher ausschließlich Analytics und die Search Console nutze und mich auch noch nicht mit anderen Tools beschäftigt habe. Aber WordPress-Expertin Anita Schwarz hat beispielsweise Alternativen zu Google Analytics aufgelistet.

E-Mail-Marketing: MailerLite *

Oje, das war eine schwierige Entscheidung. Als ich mein E-Mail-Marketing aufbauen wollte, habe ich aus der Entscheidung für ein Tool echt eine Wissenschaft gemacht. Ich habe gegoogelt, gelesen, mich informiert, verglichen … Ich wollte ja auf jeden Fall die richtige Entscheidung treffen: Das Tool sollte funktional sein, aber auch einfach zu bedienen und natürlich DSGVO-konform


Ich bin schließlich bei MailerLite gelandet, weil ich a) dort das beste Preis-Leistungs-Verhältnis gesehen habe und b) wusste, dass auch andere Solo-Selbstständige das Tool nutzen. 


Mit dieser Entscheidung bin ich seitdem sehr zufrieden. Mit MailerLite

  • versende ich meinen Newsletter,
  • baue ich die Landingpages für die Newsletter-Anmeldung ,
  • richte ich Popups für meine Website ein.


Selbst mein Marketing-Funnel läuft komplett über MailerLite. Automationen einzurichten, ist dort ganz einfach. 


Für mich bietet MailerLite also so ziemlich alles, was ich im Moment brauche. Ja, ActiveCampaign bietet nochmal deutlich mehr Möglichkeiten. Allerdings war meine Sorge, dass mich das Tool gerade am Anfang überfordern könnte. Und für mich ist die Frage auch immer: Was brauche ich wirklich als Solo-Selbstständige?

Kosten

MailerLite kannst du entweder komplett kostenlos nutzen (sogar bis 1.000 Abonnent:innen). Dann musst du damit leben, dass das MailerLite-Logo in deinen E-Mails und auf deinen Landingpages auftaucht. Kostenpflichtig bekommst du es ab 108$ pro Jahr bei bis zu 500 Abonnent:innen.

Alternativen zu MailerLite

Die bekannteste Alternative ist wohl ActiveCampaign. Das Tool bietet dir mehr und detailliertere Möglichkeiten, ist aber deshalb auch etwas komplizierter und kostspieliger.


Eine weitere beliebte Alternative ist Brevo (früher: Sendinblue).

Visuelle Content-Erstellung: Canva

Hier bin ich total Mainstream und das aus voller Überzeugung: Ja, alle nutzen Canva. Ja, ich auch. 


Früher habe ich meine Social-Media-Posts (und ganz früher auch die für Arbeitgeber) noch mit Photoshop erstellt. Wenn du Photoshop kennst, weißt du, dass man sich dort erst reinfuchsen muss. Klar, du wirst mit der Zeit schneller, aber gerade am Anfang kann es lang dauern, damit Posts zu erstellen. 


Da ist Canva eine super Alternative. Es ist ziemlich intuitiv, du musst also keine Grafik-Expertin sein. Und: Du bekommst auch super viele Vorlagen, die du ganz einfach für dich anpassen kannst. Deshalb erstelle ich mit Canva mittlerweile nicht nur meine Posts, sondern auch alles andere:

  • Titelbilder,
  • Präsentationen,
  • Workbooks … 

Kosten

Canva kannst du kostenlos nutzen, hast dann aber auch eingeschränkte Möglichkeiten (z. B. bei der Auswahl von Grafiken oder Stockfotos). In der kostenpflichtigen Variante zahlst du als Solo-Selbstständige 109,99 Euro pro Jahr. 

Alternativen zu Canva

Ich kenne zwei Adobe-Alternativen: Photoshop und Express. Vor allem Designer:innen nutzen auch häufig InDesign für ihre Posts.

Content-Planung für Instagram und Facebook: Meta Business Suite

Wenn der Content dann fertig erstellt ist, plane ich ihn ein. So kann ich alles hintereinander erledigen – Visuals erstellen, Texte schreiben, Content einplanen – und bin mit einem Zeitfenster in meinem Kalender komplett fertig für die nächste Woche. Das Vorplanen ist für viele ein Game-Changer, wenn sie vorher immer direkt gepostet haben. 


Für mich ist die Meta Business Suite nach wie vor die sinnvollste Möglichkeit, um Inhalte für Instagram und Facebook vorzuplanen. Ja, es gibt auch Alternativen, aber die Business Suite ist nun mal das Tool, das direkt von Meta zur Verfügung gestellt wird. Warum also einen Umweg gehen?


Mit der Meta Business Suite kannst du deine Posts (und inzwischen auch Reels) für einen Zeitraum von 29 Tagen vorplanen. Du lädst deine Visuals hoch, fügst den Text ein, kannst den Text sogar noch für Instagram und Facebook individuell anpassen, gibst das Datum und die Uhrzeit der Veröffentlichung ein – fertig.

Kosten

Die Meta Business Suite ist kostenlos. Die Voraussetzung dafür ist ein Facebook-Account. 

Alternativen zur Meta Business Suite

Ich habe in den letzten Jahren verschiedene Alternativen ausprobiert, z. B. Planoly   und Later. Auch über Canva kannst du deinen Content vorplanen. Ich persönlich habe aber alle Tools als eingeschränkt erlebt im Vergleich zur Business Suite. 


Meine Alternative für Reels: Reels plane ich tatsächlich direkt in Instagram und Facebook vorher, weil ich das Video in der Regel auf dem Smartphone habe und die Business Suite dafür noch nicht ganz so toll finde. 


Meine Alternative für LinkedIn: Auch für LinkedIn kannst du Later nutzen. Aber ich plane meinen LinkedIn-Content direkt in LinkedIn ein. 

Verkauf Digitaler Produkte / Onlinekurs-Hosting: ablefy (früher: Elopage) *

Die ersten Berührungspunkte mit ablefy (früher: Elopage) hatte ich als Nutzerin, als ich die ersten Onlinekurse bei anderen Unternehmerinnen gebucht habe. Elopage ist dafür eine sehr etablierte und verbreitete Plattform


Deshalb habe ich mich ebenfalls für ablefy entschieden, um meine eigenen Angebote darüber zu verkaufen und auch meine Onlinekurse dort zu hosten. 


Das Tool ist relativ intuitiv, ein bisschen Einarbeitung braucht es aber doch. Auf jeden Fall ist es eine schöne Möglichkeit, um z. B. Einzelstunden, Coaching-Pakete oder Kurse direkt zu verkaufen, ohne selbst Rechnungen schreiben zu müssen. Deine Kund:innen können also mit wenigen Klicks und vielen Zahlungsmöglichkeiten ganz einfach bei dir buchen. Auch Ratenzahlungen kannst du dort einrichten.

Kosten

ablefy bekommst du ab 39 Euro pro Monat. Wenn du nur Käufer:in bist, also z. B. Onlinekurse von anderen darüber besuchst, ist es kostenlos.

Alternativen zu ablefy

Früher habe ich auch Angebote über CopeCart verkauft, dann aber alles einheitlich zu Elopage geholt. Eine weitere Alternative zum Verkauf von Produkten ist Digistore24. Für die Erstellung von Onlinekursen gibt es als Alternative z. B. Memberspot.

So kann ich dich weiter unterstützen:


Abonniere meinen Podcast "Mit Gelassenheit sichtbar" bei Spotify oder bei Apple Podcasts.


Schnapp dir meinen Content-Planer für 2025. Der hilft dir dabei, deine Themen für Blog, Newsletter und Social Media zu planen - und Content zu recyceln. (Inkl. Erklärvideo für 0 Euro!)


Sieh dir meine Masterclass "Die 3 entscheidenden Schritte zu mehr Anfragen (ohne täglich den Algorithmus zu füttern)" an (für 0 Euro).


In meiner 1:1-Begleitung entwickeln wir zusammen deinen effektiven und zeitsparenden Online-Marketing-Fahrplan, der dir verlässlich Anfragen über deine Website bringt.

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Online-Marketing-Tools: 9 Empfehlungen - Steffi Müsse

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