25. November 2024
„Wie oft muss man denn bloggen?“ – Das ist eine der Fragen, die mir am häufigsten gestellt werden, von Kund:innen und Followern. Deshalb widme ich dieser Frage jetzt einen eigenen Blog-Artikel und eine Podcast-Folge.
Ein Hinweis vorab: Dieser Blog-Artikel richtet sich an Selbstständige, die einen Blog als Marketing-Instrument nutzen möchten, vor allem an Berater:innen und Coaches.
Das Wichtigste in Kürze:
Wenn du nur eine Sache aus diesem Blog-Artikel mitnimmst, dann bitte diese: „Regelmäßig“ heißt nicht „oft“. Und das gilt für dein gesamtes Online-Marketing.
Eine gewisse Regelmäßigkeit ist sinnvoll, egal, ob es um Blog-Artikel, Newsletter oder Social-Media-Posts geht. Regelmäßig zu veröffentlichen und präsent zu sein, sorgt dafür, dass du dich bei deinen Followern und Abonnent:innen immer wieder ins Gedächtnis bringst und so nicht nur bekannter wirst, sondern auch Vertrauen aufbaust.
Allerdings heißt das nicht, dass du jede Woche bloggen oder 5 Social-Media-Posts veröffentlichen musst. Regelmäßig kann auch schon heißen, dass du einen Blog-Artikel pro Monat veröffentlichst und ein bis zwei Social-Media-Posts pro Woche.
Wichtig ist, dass du eine realistische Frequenz findest – und dass deine Inhalte zielführend sind. Und darum geht es jetzt:
Wenn du einen Blog auf deiner Website hast oder aufbaust, dann geht es nicht in erster Linie darum, den möglichst schnell zu füllen oder möglichst oft dort einen Artikel zu veröffentlichen.
Viel wichtiger ist, dass das, was du auf deinem Blog veröffentlichst, relevant für deine Zielgruppe ist – und für dein eigenes Business. Was heißt das?
Wahrscheinlich bloggst du als Selbstständige:r nicht deshalb, weil du Zeit übrig hast oder Schreiben ein schönes Hobby von dir ist. Du möchtest ja wahrscheinlich etwas damit erreichen – für dich und dein Business. Das kannst du mit einem Blog erreichen:
Überlege dir, was das Ziel deines Blogs ist. Was soll es dir bringen, Blog-Artikel zu veröffentlichen?
Wenn du ein Ziel für deinen Blog hast, dann fällt es dir leichter, relevante Themen zu finden. Das heißt: Die Artikel, die du veröffentlichst, sollten interessant und wertvoll für deine Zielgruppe sein. Das hat gleich zwei Effekte:
So kann dein Blog Menschen auf der Kund:innen-Reise begleiten und dich zur ersten Wahl für sie machen.
Wichtig ist natürlich auch, dass deine Blog-Artikel nicht irgendwelche Themen behandeln, die deine Zielgruppe interessieren. Diese Themen sollten auch unmittelbar mit deinem Angebot zu tun haben, damit sie genau die richtigen Menschen auf deine Website holen – und sie schon auf dein Angebot „vorbereiten“.
Nur so gelingt es dir, mit deinen Blog-Artikeln nicht nur mehr Menschen auf deine Website zu holen, sondern sie auch zu Kund:innen zu machen.
Wann immer mir von Kund:innen die Frage nach dem „wie oft“ gestellt wird, drehe ich die Frage um: Wie viel Zeit hast du denn? Und was schaffst du in dieser Zeit? Das ist die eigentliche Frage, um die es gehen sollte, damit du eine realistische Marketing-Strategie entwickeln kannst.
Wenn du herausfinden möchtest, was die ideale Blogging-Frequenz für dich ist, empfehle ich dir diese Schritte:
Wenn du außerdem ein Budget hast, um einzelne Schritte auszulagern (z. B. das Einpflegen der Artikel auf deiner Website) – wunderbar. Das spart dir im Alltag Zeit.
Wichtig für die Planung deines Blogs ist außerdem deine Positionierung: Wenn deine Nische sehr klein ist, dann wird es wahrscheinlich nicht unendlich viele Keywords geben, für die du in Suchmaschinen wie Google ranken kannst. Für deine Zielgruppe bist du dann aber umso relevanter, wenn es zu deinem Thema noch nicht so viel Content gibt.
Wenn du in einem Bereich spezialisiert ist, zu dem du sehr viel schreiben kannst: Auch super! Dann hast du immer Stoff für neue Blog-Artikel und immer wieder Chancen, um für relevante Keywords bei Google vorne zu landen.
Wenn es super viele Themen gibt, möchtest du vielleicht öfter bloggen. Wenn es nur wenige Themen gibt, kannst du die Frequenz herunterschrauben.
Wenn du eine Faustregel von mir haben möchtest: Als Selbstständige:r empfehle ich dir, mindestens einmal im Monat einen Blog-Artikel zu veröffentlichen – und maximal einmal pro Woche. So kannst du sichergehen, dass du regelmäßig bloggst, aber auch qualitativ hochwertige Artikel schreibst.
Wenn du deinen Blog gerade erst startest, ist es hilfreich, am Anfang häufiger zu bloggen. So hast du schnell etwas „Stoff“, in dem Interessierte stöbern können. Außerdem erhöhst du damit die Sichtbarkeit deiner Website. Das hängt natürlich davon ab, wie viel Zeit du fürs Bloggen hast und ob du es dir häufiger einrichten kannst.
Wichtig: Es dauert, bis Blog-Artikel und dein Blog insgesamt in Suchmaschinen ranken. Auch Google & Co. möchten sichergehen, dass deine Website wirklich vertrauenswürdig ist. Mit einem halben Jahr würde ich auf jeden Fall rechnen. Bloggen ist also kein kurzfristiger Marketing-Ansatz. Dafür können deine Artikel aber auch noch in Jahren gefunden werden.
Die Frage nach dem „Wie oft“ kommt möglicherweise durch Social Media. Für Instagram, LinkedIn und Co. gibt es ja zig „Regeln“, wie oft wir dort etwas veröffentlichen sollten. (Auch die sind übrigens oft an den Haaren herbeigezogen.)
In Social Media haben wir die Herausforderung, dass dein Beitrag von heute spätestens in drei Tagen schon wieder alt ist und kaum noch gesehen wird. Umso häufiger musst du dort Content veröffentlichen, wenn du deiner Zielgruppe im Gedächtnis bleiben möchtest.
Beim Bloggen dagegen ist die Frequenz nicht so wichtig. Dein Blog-Artikel wird zwar etwas Zeit brauchen, um überhaupt bei Google &. Co. vorne zu landen. Aber er kann dafür über Jahre gefunden werden.
Das liegt daran: Social-Media-Plattformen wollen, dass ihre Nutzer:innen möglichst viel Zeit mit ihnen verbringen. Deshalb muss es immer wieder etwas Neues sein, um die Aufmerksamkeit zu halten. Google dagegen möchte seinen Nutzer:innen möglichst gute und relevante Suchergebnisse liefern, wertvolle Antworten auf ihre Fragen. Wie neu ein Blog-Artikel ist, ist deshalb nicht so wichtig.
Deshalb sind Blog und Social Media eine richtig schöne Kombination für dein Marketing: Suchmaschinenoptimierte Blog-Artikel können langfristig gefunden werden und für dich arbeiten. Mit Social Media kannst du den Artikeln einen schönen Anschub geben und schnell Menschen auf deine Website holen. Denn deine Blog-Artikel solltest du immer auch für Instagram oder LinkedIn „recyceln“. Wie das geht, erfährst du in diesem Blog-Artikel.
Du hast schon zig Ideen für Blog-Artikel im Kopf? Super – dann geht’s jetzt darum, sie sinnvoll zu planen! Welche Themen bauen aufeinander auf? Mit welchen Artikeln unterstützt du dein – aktuelles – Angebot am besten?
Was dir dabei hilft:
Mein Content-Planer für 2025. Damit
planst du deine Themen für Blog, Newsletter und Social Media – und richtest sie ganz bewusst so aus, dass du damit etwas für dein Business erreichst, also z. B. neue Kund:innen gewinnst.
Es gibt nur die richtige Frequenz für DICH (und deine Zeit).
Wichtiger ist, dass du immer wieder etwas veröffentlichst. Google weiß das durchaus zu schätzen, aber noch mehr deine Zielgruppe und vor allem deine Follower und Abonnent:innen.
Außerdem geht es mehr darum,
wertvollen Content zu veröffentlichen, der deine Zielgruppe auf ihrer Kund:innenreise begleitet und zu deinem Angebot führt. Und nicht so sehr darum, deinen Blog möglichst schnell mit beliebigen Artikeln zu füllen.
So kann ich dich unterstützen:
Abonniere meinen Podcast "Mit Gelassenheit sichtbar" beiSpotify oder bei Apple Podcasts.
Schnapp dir meinen Content-Planer für 2025. Der hilft dir dabei, deine Themen für Blog, Newsletter und Social Media zu planen - und Content zu recyceln. (Inkl. Erklärvideo für 0 Euro!)
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In meiner 1:1-Begleitung entwickeln wir zusammen deinen effektiven und zeitsparenden Online-Marketing-Fahrplan, der dir verlässlich Anfragen über deine Website bringt.
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Hi, ich bin Steffi
Ich unterstütze selbstständige Berater:innen und Coaches dabei, online besser gefunden zu werden - und so zu ersten Wahl für ihre Zielgruppe zu werden.
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