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So wirst du als Selbstständige:r unabhängiger von Instagram

6. November 2024


In den letzten Monaten hat sich eine ziemliche Instagram-Müdigkeit breit gemacht. Viele Selbstständige, mit denen ich spreche, sind das Content-Hamsterrad leid, in dem sie sitzen. Oft ist es so, dass sie viel Zeit investieren. Sie erstellen Posts, sind in Storys aktiv, drehen Reels, kommentieren, schreiben Nachrichten … Aber mit mäßigem Erfolg


Die organische Reichweite bei Instagram sinkt seit Jahren. Auch mit Reels kann man mittlerweile nicht mehr so viele Menschen erreichen wie am Anfang, als das Format noch neu war und richtig gepusht wurde. Für viele bedeutet das, dass sie kaum oder keine Kund:innen mit Instagram gewinnen. Die Zeit, die sie reinstecken,
lohnt sich also nicht wirklich.

Warum du wirklich unabhängiger von Instagram werden solltest

Ich sehe bei Instagram mittlerweile 3 Hauptprobleme:

1. Wir erwarten sehr viel davon

Vor vier Jahren war es relativ einfach, mit Instagram Kund:innen zu gewinnen und dort die eigenen Angebote zu verkaufen. Die organische Reichweite war noch etwas höher und die Plattform war noch nicht so überlaufen. 


Viele Selbstständige erwarten heute noch dasselbe: Vielleicht hoffst du, dass du direkt 10 Teilnehmer:innen für einen (kostenpflichtigen) Workshop hast, wenn du einmal einen Karussell-Post dazu veröffentlichst und in deiner Story darüber sprichst.

2. Es ist sehr viel los bei Instagram

Dieser Punkt ist ganz eng verknüpft mit dem vorherigen. Denn Fakt ist: So wie oben beschrieben funktioniert es heute nicht mehr. Immer mehr Selbstständige sind inzwischen bei Instagram aktiv. Immer mehr Accounts buhlen um die Aufmerksamkeit der Menschen. 


Das heißt: Um bei Instagram zu verkaufen muss dein Angebot wahnsinnig gut auf deine Zielgruppe zugeschnitten sein, du brauchst eine hohe Reichweite innerhalb deiner Zielgruppe und du musst dich oft wiederholen und dabei unterschiedliche Aspekte ansprechen,
damit die Menschen den Wert deines Angebots erkennen


Das klingt mühsam. Und manchmal ist es das auch.

3. Instagram gehört dir nicht

Und das ist eigentlich die größte Herausforderung. Wenn du schon bei Instagram aktiv bist, dann weißt du, dass sich die „Spielregeln“ dort immer wieder ändern. Es gibt neue Formate, die Algorithmen ändern sich – und es kommen wie gesagt auch immer mehr Accounts dazu. Manchmal ist die Plattform sogar down, weil es technische Probleme gibt. 


Das Ding ist: Du hast
keine Kontrolle darüber, was bei Instagram passiert oder nicht. Theoretisch kann Meta deinen Account heute noch sperren und dann hast du keine Möglichkeit mehr, deine Zielgruppe zu erreichen (wenn du dich nur auf Instagram verlässt).

Das sind meine 3 wichtigsten Argumente, warum ich dir empfehle, dich unabhängiger von Instagram zu machen. Und wie, dazu gebe ich dir jetzt drei Tipps:

Tipp 1: Starte einen Blog und werde unabhängiger von Instagram

Wenn du selbstständig bist, hast du vielleicht schon eine Website. Das ist super, denn deine Website ist dein „Zuhause“ im Internet. Dein Schaufenster. Dein öffentliches Büro. Das ist der Ort, an dem sich Interessent:innen wirklich ausgiebig über dich und deine Arbeit informieren können. Sie sollte im Fokus deines Online-Marketings stehen. 


Wenn du eine Website hast, bietet es sich an, dort einen
Blog zu starten. Das geht z. B. auf WordPress-Websites, aber mittlerweile auch bei vielen Baukästen. 


Anders als Blogs früher genutzt wurden, geht es jetzt für dich nicht darum, dort ein öffentliches „Tagebuch“ zu führen oder wahllos Gedanken zu teilen. Du kannst einen Blog sehr
strategisch für dein Marketing nutzen – und das hat gleich mehrere Vorteile


  1. Du behandelst dort Themen, die deine Zielgruppe interessieren – und die direkt auf dein Angebot hinführen. Du zeigst Interessierten so, dass du Expert:in für dein Thema bist. Gleichzeitig „erwärmst“ du die Menschen schon für dein Angebot und bekommst die eine oder andere Buchung. 
  2. Du optimierst deine Blog-Artikel für Suchmaschinen. Das ist keine super komplizierte Technik und auch kein Hexenwerk. Ganz einfach gesagt: Du recherchierst „Keywords“ zu deinen Themen. Welche Begriffe geben die Menschen z. B. bei Google ein, wenn sie sich informieren wollen? Diese Keywords nutzt du dann und schreibst einen Blog-Artikel, den die Menschen als wertvoll erachten und gerne lesen. 


Ein Blog ist die perfekte Möglichkeit, um Menschen
direkt auf deine Website zu führen. Sie suchen online nach bestimmten Themen, googeln z. B. ihre Fragen, und kommen so auf deine Website – auch wenn sie dich noch gar nicht kennen. 


Dadurch, dass du vorne bei Google gelandet bist, schreiben dir die Menschen schon eine gewisse Expertise zu – und sie können sich in deinem Blog-Artikel gleich weiter davon überzeugen. Sie lesen ihn und bekommen bestenfalls den Eindruck, dass deine Arbeit hilfreich für sie sein könnte. 


Das Beste ist:
Du kannst die Themen dann auch für Instagram nutzen und deine Follower auf deinen Blog-Artikel aufmerksam machen. So sorgst du direkt am Anfang schon für Traffic auf deinem Blog-Artikel und holst die Menschen von Instagram auf deine Website – und damit näher an dein Angebot.


Lies hier mehr dazu, warum es sich lohnt, als Selbstständige:r einen Blog zu starten.

Tipp 2: Ein Newsletter macht dich unabhängiger von Instagram

Als ich mich selbstständig gemacht habe, fand ich es erstmal wenig naheliegend, einen Newsletter zu starten. Meine Vorstellung von Newslettern war allerdings auch nicht wirklich attraktiv. Für mich waren es die reinen Verkaufs-E-Mails von großen Unternehmen und Marken. In der Regel empfand ich sie als nervig. 


Für dein Online-Marketing kann ein Newsletter aber ein
sehr wertvolles Instrument sein. Der Vorteil ist auch hier ganz klar wieder: Deine Newsletter-Liste gehört dir. Die Menschen haben dir ihre Daten gegeben – und nicht Meta. Sie haben damit auch schon signalisiert, dass sie interessiert an deinem Thema sind (vielleicht sogar an einem konkreten Angebot). Das heißt: In der Newsletter-Liste sind oft diejenigen, die kaufbereit sind. 

Aber warum sollten sich Menschen für deinen Newsletter anmelden?

Vielen geht es ja genauso wie mir: Wir assoziieren Newsletter oft mit „nervig“ oder „Verkaufen“. Deshalb ist die Hürde relativ hoch, sich freiwillig für einen Newsletter anzumelden. Es sei denn … die Menschen bekommen etwas im Gegenzug


Das kann z. B. ein PDF sein – oder ein Video. Etwas, das du als Dankeschön anbietest, dafür, dass sich jemand in deine Newsletter-Liste einträgt. Ein
„Lead-Magnet“


Dieser Lead-Magnet sollte auf jeden Fall
mit deinem Angebot zu tun haben und deine Zielgruppe darauf vorbereiten. Nach dem Lead-Magnet sollte dein Bezahlangebot der logische nächste Schritt sein. 


Damit hat ein Lead-Magnet zwei Vorteile: Erstens sorgt er dafür, dass sich (mehr) Menschen für deinen Newsletter anmelden. Zweitens bereitet er sie schon darauf vor, zu Kund:innen zu werden. 


Um den
Lead-Magneten bekannter zu machen, kannst du z. B. Ads in Social Media schalten oder in deinem organischen Content (also deinen „normalen“ Posts) immer wieder darauf hinweisen. Außerdem kannst du ihn natürlich auch in deine Blog-Artikel einbauen, wenn du einen Blog hast.

Tipp 3: Mache Instagram effektiver

Ok, das hat nicht direkt etwas damit zu tun, von Instagram unabhängiger zu werden. Aber es steigert deine Zufriedenheit mit der Plattform. 


Ein Hauptproblem, das ich häufig sehe, ist, dass Instagram nicht wirklich zielgerichtet genutzt wird. Wie gesagt: Es ist wichtig, dass deine Zielgruppe sich bei Instagram
sofort von deinem Content angesprochen fühlt. Du musst ihnen in weniger als zwei Sekunden klarmachen, was sie davon haben, sich deinen Beitrag durchzulesen oder sich das Reel anzuschauen. Ansonsten sind sie weg. 


Außerdem sollte dir klar sein,
welche Aufgabe Instagram in deinem Marketing einnimmt. Was möchtest du damit erreichen? Direkt verkaufen? Oder Menschen dazu bringen, deine Blog-Artikel zu lesen? Oder sich für deinen Newsletter anzumelden? Gib Instagram eine Hauptaufgabe. Alles andere kann hin und wieder auch eine Rolle spielen, aber der Fokus sollte für dich klar sein. Das macht es umso einfacher. 


Ein Hinweis dazu: Mit Instagram direkt zu verkaufen, wird immer schwieriger. Insofern ist es sinnvoll, deinem Content dort erstmal eine andere Aufgabe zu geben. Dann wird das Ganze gleich weniger frustrierend.

Fazit: Unabhängiger von Instagram zu sein, ist sinnvoll - und gar nicht so schwer

Was mir immer wieder auffällt: Wenn ich sage, dass ich Online-Marketing-Beraterin bin, dann ist bei vielen direkt die Assoziation „Social Media“. Dabei ist Online-Marketing viel mehr als „nur“ Instagram, LinkedIn oder TikTok. 


Im Gegenteil: Ich finde, dass Social Media wirklich nur ein Teil deines Online-Marketings sein sollte. Warum, das habe ich dir ja oben schon erklärt. Das wichtigste Argument ist für mich, dass dir die Plattformen nicht gehören und du immer ein Stück weit
von Algorithmen abhängig bist, die du nicht selbst bestimmen kannst. 


Die Kombination mit einem Blog oder einem Newsletter ist also absolut sinnvoll und das muss nicht irre viel Zeit kosten. Viele Dinge musst du nur einmal machen, z. B. deine Zielgruppe definieren oder geeignete Themen finden. Und dann kannst du Blog, Newsletter und Instagram im Alltag smart kombinieren, sodass du
zeitsparend auf mehreren Kanälen sichtbar wirst.

So kann ich dich unterstützen:


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Schnapp dir mein Workbook "Kunden-Kawumm: 5 überraschend einfache Tipps, mit denen du deine ersten (oder nächsten) Kund:innen gewinnst" (für 0 Euro).


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