15. Januar 2022 (letztes Update vom 23.11.2023)
Zugegeben, diesen Blog-Artikel habe ich auch für mich selbst geschrieben. Ich habe mir lange einen Überblick über die wichtigsten Zahlen für Instagram und Facebook gewünscht: Welche Maße hat ein Titelbild (bestenfalls)? Wie viele Zeichen darf der Benutzername haben? Und wie viele Hashtags kann – und sollte – ich jetzt eigentlich nutzen?
Deshalb habe ich einmal alles zusammengestellt, was ich regelmäßig suche und mir irgendwo mühsam zusammenrecherchiere. Am besten markierst du dir diesen Artikel mit einem Lesezeichen in deinem Browser. Dann findest du ihn im Alltag mit einem Klick wieder, wenn du mal wieder eine Zahl brauchst.
Hier kommen die wichtigsten Bildgrößen für Instagram:
Das Profilbild bei Instagram ist grundsätzlich quadratisch, wird aber in einem runden Ausschnitt gezeigt. Es sollte mindestens 180 x 180 Pixel groß sein – höchstens 320 x 320 px.
Mein Tipp: Das Motiv auf deinem Profilbild sollte so groß wie möglich sein. Am besten ist es ein gutes Porträt-Bild von dir, sodass die Nutzer:innen dein Gesicht auch auf dem kleinen Bild erkennen können. Wir Menschen sehen einfach gerne die Gesichter der anderen.
Wenn du das Instagram-Profil für ein Unternehmen mit einem größeren Team aufsetzt, möchtest du wahrscheinlich das Logo der Firma nutzen. Dann achte bitte darauf, dass auch das gut zu erkennen ist, nirgendwo abgeschnitten wird und euer Claim bzw. ein mögliches Motto unter dem Logo auch auf dem kleinen Profilbild gut zu lesen ist. Falls man den Text nicht richtig lesen kann, nimm lieber nur die Bildmarke.
Du hast verschiedene Möglichkeiten, wie dein Bild bei Instagram angezeigt wird:
Ich empfehle ganz klar, dass du deine Bilder hochkant postest. Dafür gibt es auch einen einfachen Grund: Je mehr Platz du auf dem Bildschirm einnimmst, desto mehr Aufmerksamkeit bekommst du. Das heißt natürlich auch, dass du am besten im Hochformat fotografierst und Instagram immer „mitdenkst“ (z.B. bei Fotos mit mehreren Menschen).
Wenn du deine Bilder und Grafiken hochkant postest, nimmst du automatisch mehr vom Bildschirm ein.
Wenn du hochkant postest, achte unbedingt darauf, dass das wichtigste Motiv auch im Quadrat zu sehen ist. In deinem Feed werden die Posts nämlich alle quadratisch angezeigt, sollten aber trotzdem gut zu erkennen sein. Im Grafik-Tool Canva kannst du dir dafür Hilfslinien anlegen, damit zum Beispiel dein Text auf Grafiken im sichtbaren Bereich bleibt.
Auch wenn du hochkant postest, solltest du darauf achten, dass das Wichtigste im Quadrat zu sehen ist.
Noch ein Tipp, weil ich es immer wieder sehe: Ich würde bei Facebook und Instagram eher keine Collagen posten. Die meisten von uns scrollen doch mit dem Smartphone durch Social Media. Das heißt: Wir haben nur einen sehr kleinen Bildschirm. Die einzelnen Bilder der Collage sind also winzig, kaum zu erkennen - und erregen dann vor allem keine Aufmerksamkeit mehr.
Stattdessen kannst du Karussells oder Bilderserien posten. Das hat den Vorteil, dass die Menschen mehr Zeit mit deinem Beitrag verbringen.
Die Instagram-Story ist immer hochkant und du solltest sie auch so nutzen. Fotos und Grafiken hierfür sollten eine Größe von 1080 x 1920 Pixel haben.
Reels sind ja ähnlich wie die Story im Hochformat aufgenommen, haben also eine Größe von 1080 x 1920 px. Aber Vorsicht beim Titelbild: Das wird in der Vorschau in deinem Feed wieder quadratisch angezeigt (alles Wichtige also auf 1080 x 1080 px).
Bei Instagram musst du deutlich mehr auf die Textlänge und Zeichenzahl achten als in anderen Sozialen Medien. Hier bist du relativ begrenzt und solltest das Beste rausholen.
Der Benutzername ist das hinter dem „@“, also der Name, mit dem du dich anmeldest und der im Feed deiner Follower oben über deinen Beiträgen angezeigt wird. Der Benutzername ist exklusiv, wird also nur jeweils einmal vergeben.
Der Benutzername darf maximal 30 Zeichen lang sein. Hier nutzen die meisten ihren Klarnamen oder Firmennamen. In der Regel sollte er etwas mit dem zu tun haben, wer du bist, was du machst oder anbietest.
Ich habe mit einem Fantasie-Namen @nachts_um_2 angefangen, der wenig Inhaltliches verraten hat. Das macht neugierig, kann aber auch hinderlich sein, weil es nicht besonders aussagekräftig ist. Inzwischen nutze ich meinen Namen @steffimuesse.
Der Profilname steht direkt unter deinem Profilbild – sowohl in deinem Profil als auch in der Leiste mit interessanten Accounts, die anderen Nutzer:innen angezeigt werden. Auch hier kannst du deinen Klarnamen nutzen oder verraten, was du anbietest.
Der Profilname ist nicht exklusiv, könnte also theoretisch häufiger genutzt werden. Seit April 2022 hast du hier mehr Freiheiten: Vorher durfte der Profilname höchstens 30 Zeichen lang sein, jetzt hast du deutlich mehr Platz zur Verfügung.
Ich empfehle meinen Kund:innen immer, beide Namen unterschiedlich zu nutzen. Beide können mit der Instagram-Suche gefunden werden. Du hast also eine größere Chance, von denjenigen entdeckt zu werden, die dich noch nicht kennen, wenn du beide Namen variierst.
Zum Beispiel könntest du deinen Klarnamen als Benutzernamen wählen und als Profilnamen mehr über das aussagen, was du tust und anbietest.
Bei mir sieht das im Moment so aus:
Benutzername: @steffimuesse
Profilname: Steffi Müsse | Strategie für dein Online-Marketing
…ist relativ eingeschränkt. Du hast 150 Zeichen Platz, um mögliche Follower von dir zu überzeugen. Und genau so würde ich die Bio an deiner Stelle auch sehen und nutzen: als deine „Bewerbung“ um neue Follower.
Nutz die 150 Zeichen also am besten voll aus und erkläre so präzise wie möglich: Wer bist du? Was machst du? Für wen machst du was? Und was bekommt man, wenn man dir folgt?
Letztlich geht es immer darum, die Frage deiner potenziellen Follower zu beantworten: Was habe ich davon, wenn ich dich abonniere?
Die Caption bzw. Bildunterschrift ist im Vergleich zu Facebook auch relativ kurz. In 2.200 Zeichen musst du alles Wichtige gesagt haben. Wenn der Platz nicht ausreicht, nutzen viele die Kommentare, um dort ihren Text weiterzuschreiben.
Empfehlung: Bleib bei den maximal 2.200 Zeichen. Ja, Text wird auch bei Instagram immer wichtiger (das unterschätzen viele noch), aber trotzdem wird sich nur ein Bruchteil deiner Follower die Zeit nehmen und deine täglichen Romane lesen. Also: Text ja, gerne auch mal ein paar Zeilen, aber komm auf den Punkt.
Mein Tipp: Schreib einen einleitenden Satz, der nicht länger als 70 Zeichen ist. Bei Instagram wird ja zuerst nur ein ganz kleiner Teil des Textes angezeigt. Ziel ist, dass deine Follower auf „mehr“ klicken. Das heißt auch, dass dieser erste Satz richtig rocken muss. Er sollte dafür sorgen, dass deine Follower unbedingt mehr erfahren wollen.
Du kannst bis zu 30 Hashtags unter einem Beitrag platzieren. Es gibt zig Empfehlungen und Mythen dazu. Meine Erfahrung ist: mehr Hashtags bringen – vor allem für kleinere Accounts – mehr Reichweite.
Es sollten aber sinnvolle Hashtags sein. Sie müssen zu dir, deinem Account und deinem Thema passen. Eine Recherche lohnt sich: Bisher sollte es bei Instagram irgendwas zwischen 10.000 und 50.000 Beiträgen zu den Hashtags geben, die du nutzt. Das ist eine optimale Größe für kleinere Accounts.
Weil das Thema aber ein großes und viel diskutiertes ist, gibt es dazu hier noch einen Extra-Blog-Artikel zum Thema "Hashtags".
Bei Facebook gibt es deutlich mehr Bildgrößen und Möglichkeiten. Hier findest du die für den Alltag wichtigsten im Überblick:
Das Profilbild wird sowohl auf deinem privaten Profil als auch auf deiner Business-Seite vor dem Titelbild angezeigt. Das Profilbild ist grundsätzlich quadratisch, wird aber rund zugeschnitten. Deshalb solltest du auch hier darauf achten, dass alle wichtigen Bestandteile gut zu sehen sind.
Das Profilbild sollte eine Größe von mindestens 180 x 180 px haben, alternativ kannst du es auch mit 360 x 360 px hochladen. Angezeigt wird es am Desktop mit 170 x 170 px.
Das Titelbild lädst du am besten mit 851 x 315 px hoch. Es wird auf Desktop und Smartphone in etwas unterschiedlichem Format angezeigt: auf dem Desktop mit 820 x 312 px und mobil mit 640 x 360 px.
Achte darauf, dass die wichtigsten Informationen des Titelbilds immer gut erkennbar sind und nicht von deinem Profilbild verdeckt werden.
Auch hier hast du verschiedene Möglichkeiten, deine Bilder und Grafiken zu posten:
Für einzelne Grafiken und Bilder nutze ich persönlich auch bei Facebook das Hochformat. Du erinnerst dich: mehr Bildschirm einnehmen = mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Wenn ich eine Bilderserie poste, schneide ich die Bilder und Grafiken quadratisch zu, weil mir das hinterher im Feed besser gefällt.
Das sind für mich relativ wichtige Zahlen, weil zumindest dein Seiten-Name und die Info-Texte deiner Seite darüber entscheiden können, ob jemand auf „Gefällt mir“ klickt oder dich abonniert. Auch diese Möglichkeiten solltest du also optimal nutzen.
Das ist bei Facebook etwas angenehmer als bei Instagram: Du hast hier mehr Zeichen, um gut zu erklären, wer du bist und was du machst. Dein Seiten-Name darf bis zu 75 Zeichen lang sein. Das heißt, du kannst ihn nicht nur für deinen Firmennamen nutzen, sondern auch einen Slogan oder eine genauere inhaltliche Erklärung anhängen.
Meine Seite heißt zum Beispiel: „Steffi Müsse - mit Gelassenheit sichtbar als Berater:in oder Coach"
Dieser Text wird auch in der Übersicht angezeigt, wenn jemand deine Seite zum Beispiel über die Suche gefunden hat, aber noch nicht draufgeklickt hat. Das heißt: Dieser Text vermittelt den Nutzer:innen den allerersten Eindruck deiner Seite.
Früher war es hier etwas komfortabler als bei Instagram: Du hattest 255 Zeichen zur Verfügung. Facebook hat allerdings die Seiten im Lauf des Jahres 2022 umgestellt und auch den Info-Text radikal gekürzt. Jetzt musst du in 101 Zeichen auf den Punkt kommen. Gar nicht so leicht ...
Mein Tipp dazu: Du musst jetzt noch klarer den Mehrwert deiner Seite formulieren. Im Grunde musst du in einem Satz sagen, was das Thema deiner Seite ist (und warum andere sie abonnieren sollten).
So sieht es aus, wenn du meine Seite in der Suche gefunden hast.
Hier kannst du dich richtig austoben. Theoretisch. Du hast insgesamt 50.000 Zeichen für den längeren Info-Text.
Meine Empfehlung: Reiz die 50.000 Zeichen nicht unbedingt aus. Wir sind hier immer noch online und in einem Sozialen Medium. Die Leute haben zig Möglichkeiten und null Zeit. Also, erzähle ruhig ein bisschen mehr über dich und dein Unternehmen, aber mach es interessant. Nutze Storytelling. Schreibe auf, was dich oder das Unternehmen auszeichnet und von anderen abhebt. In diesem Text können die Nutzer:innen eher ein Gefühl für dich und dein Business bekommen.
Update dazu: Seit der Umstellung auf die neuen Facebook-Seiten ist der lange Text auf der Seite ziemlich versteckt (bei "Info" und dann "Details"). Deine Abonnent:innen müssen also mindestens zwei Mal klicken, um diesen Text zu finden. Das heißt: Der lange Info-Text wird zum "nice to have", aber du brauchst ihn nicht mehr unbedingt. Wenn er eh schon da war - fein. Wenn du noch keinen hast, dann musst du auch keine Energie darauf verschwenden.
Auch hier hast du deutlich mehr Platz als bei Instagram – den du aber nicht zwingend nutzen musst. Der Text zu deinem Facebook-Post darf bis zu 63.206 Zeichen lang sein. Es gilt aber wieder: So lang wie nötig und so kurz wie möglich.
Die Zahlen und vor allem die Empfehlungen ändern sich natürlich ab und zu und entwickeln sich weiter. Das hier sind die Zahlen, die ich aktuell recherchiert und gefunden habe. Die Empfehlungen entsprechen dem, wie ich Facebook und Instagram selbst nutze.
Ich werde diesen Blog-Artikel regelmäßig überprüfen und aktualisieren. Speichere ihn dir also gerne in den Lesezeichen deines Browsers, damit du ihn mit einem Klick wiederfinden kannst, wenn Fragen auftauchen.
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