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7 Tipps, wie du kostenlos mehr Follower bei Instagram bekommst (und warum du dir keine kaufen solltest)

1.November 2021


„Ich hätte gerne mehr Follower“. Das ist einer der größten Wünsche meiner Instagram-Community. Keinen anderen höre und lese ich so häufig. Einige sprechen ihn ganz offen aus, bei anderen braucht es mehr Zeit, bis sie ihn – vielleicht etwas verlegen – zugeben.


Den Wunsch kann ich absolut nachvollziehen. Mittlerweile sehe ich das zwar etwas entspannter, weil ich weiß, dass viele Follower nicht unbedingt mehr Erfolg bedeuten. Aber ich beschäftige mich eben auch oft damit – und schiele trotzdem hin und wieder auf meine eigene Zahl und wünsche mir insgeheim, dass sie ein bisschen größer ist.


So, nach diesem Geständnis folgt noch ein Appell und dann geht’s los mit meinen 7 besten Tipps, wie du bei Instagram kostenlos mehr Follower bekommst.

Appell: Bitte keine Instagram-Follower kaufen!

Bekommst du auch schon mal so verlockende Angebote per DM (Direct Massage) bei Instagram?

Direct Message bei Instagram, in der angeboten wird, mehr Follower zu kaufen

Ich hab mir aus Spaß mal ein paar Online-Shops angesehen. Da kannst du wirklich Follower einfach in den Warenkorb legen als ob es ein Paar Sneaker wären. 1.000 Stück bekommst du zum Teil ab zehn Euro. „Auslieferung in unter 5 Minuten“ ist ein Versprechen, das ich gelesen habe. Klingt gar nicht mal schlecht, hm?!


Keine Ahnung, ob das stimmt. Ich hab’s nicht ausprobiert. Und ich bitte dich: Lass du es auch.


Warum? Weil das keine „echten“ Follower sind. Ja, es mag sein, dass da irgendwo sogar ein realer Mensch dahintersteckt und einige Shops werben auch damit, dass man reale Follower bekommt. Aber was ich mit „echt“ meine, ist: Die sind nicht wirklich an dir und deinen Inhalten interessiert.


Niemand von denen folgt dir, weil sie dich und dein Thema interessant finden. Das heißt auch, dass kaum eines dieser Profile mit deinen Inhalten interagieren wird. Du bekommst davon noch keine Likes oder Kommentare. Das ist nicht nur frustrierend für dich selbst, sondern außerdem schlecht für den Instagram-Algorithmus.


Der Algorithmus wird ja schließlich immer besser. Ich könnte mir vorstellen, dass der skeptisch wird, wenn du auf einmal 1.000 Follower mehr hast. Was er auf jeden Fall nicht mag, ist, wenn ein Großteil deiner Follower nicht mit deinen Inhalten interagiert. Wenn du keine Likes und keine Kommentare bekommst, dann heißt das für den Algorithmus: Deine Inhalte sind nicht interessant. Folglich zeigt er sie weniger Nutzer:innen an. Deine Reichweite sinkt, du hast also nichts gewonnen.

Es ist keine Schande, langsam und organisch bei Instagram zu wachsen – und es ist möglich

Klar, es kann immer schneller gehen. Und wenn du mal hier und da auf Profile klickst und vergleichst, wirst du sehen, dass es bei dem einen oder der anderen auch wirklich besser zu laufen SCHEINT. Vielleicht lagen da ja auch ein paar Follower im Warenkorb, das kannst du nicht wissen. Lass dich davon nicht verunsichern.


Es ist ganz normal, dass es langsam geht. Dass dir Leute auch mal wieder „entfolgen“. Dass die Zahl einfach mal eine Zeit lang stillsteht. Hab Geduld.


Du hast mittlerweile einfach sehr viel mehr Konkurrenz bei Instagram als früher: Da gab es insgesamt weniger Accounts, ein paar schöne Bildchen haben ausgereicht, um viele Leute anzulocken. Heute gibt es eine ganze Flut von Profilen und einige werden bestimmt etwas ähnliches machen wie du. Das ist kein Drama, es ist einfach nur mehr los.


Trotzdem gibt es Möglichkeiten, wie du kostenlos mehr Follower bei Instagram bekommen kannst. Meine 7 besten Tipps habe ich für dich gesammelt:

1. Nutz deine Instagram-Bio optimal und zieh so mehr Follower an

Wer auch immer auf dein Profil klickt, sollte sofort wissen, was du machst – und für wen. Es sollte glasklar sein, warum er oder sie dir unbedingt folgen sollte. Oder auch nicht. Das ist ok, wenn sich jemand einfach nur verirrt hat oder sich doch nicht so richtig für dein Thema interessiert.

Such dir ein Profilbild aus, auf dem man etwas erkennen kann

Ein Ganzkörper-Foto von dir fällt damit schon mal aus. Kein Mensch weiß dann noch, wer du bist oder wie du aussiehst. Nimm stattdessen lieber ein gutes Porträt-Bild. Dann erkennen die anderen dein Gesicht auch auf dem kleinen Profilbild. Das sorgt dafür, dass dich andere sympathisch finden und sich mit dir verbinden können.


Wenn du für ein Unternehmen postest, nimmst du üblicherweise das Logo. Auch hier gilt: Alles auf dem Logo sollte zu erkennen sein. Wenn du also zum Beispiel einen Slogan unter dem Logo hast, der so klein ist, dass er im Instagram-Profil nicht mehr zu erkennen ist, dann lass ihn weg. Nimm lieber eine reduzierte Variante deines Logos, die dafür gut zu erkennen ist.

Dein Name sollte zeigen, wer du bist und was du machst

Zugegeben: Ich bin ein mittelgutes Beispiel dafür. „nachts um 2“ habe ich ausgewählt, obwohl der Name nichts über meine Arbeit aussagt oder darüber, wer ich bin. Er weckt aber in allen Menschen eine Assoziation und damit auch ein Gefühl und er sorgt oft dafür, dass nachgefragt wird.


Es kann aber effektiver sein, wenn du deinen Benutzernamen und deinen Profilnamen so verwendest, dass sofort klar ist, was du machst. Dein Benutzername kann zum Beispiel dein Unternehmensname sein. Dein Profilname (der, der oben fett über deiner Bio steht) darf zusätzlich erklären, was du tust. Bei mir steht da zum Beispiel „Steffi | Social Media Strategie“. Damit ist mein Vorname klar – und gleichzeitig das, was ich tue.

Deine Bio ist deine Bewerbung

Ich weiß, 150 Zeichen sind überhaupt nicht viel, um alles unterzubringen, was dir wichtig ist. Beschränk dich deshalb auf das absolut Wichtigste.


In deiner Bio sollte eine Frage ganz klar beantwortet werden: „Was ist hier für mich drin?“ Genau das fragst du dich doch auch, bevor du jemandem folgst. Klar, bei Freund:innen oder Familienmitgliedern mag das etwas anderes sein, aber wenn du einem fremden Account folgst, willst du etwas davon haben. Einen Mehrwert. Er muss dein Interesse treffen oder in irgendeiner Form für dich hilfreich sein.


Mein Tipp: Arbeite mit Stichpunkten. Die kannst du mit Emojis schön strukturieren und gleichzeitig den Inhalt damit unterstreichen. Beantworte die Fragen: Welchen Fokus hat dieser Account? Welche Inhalte gibt es hier? Für wen sind diese Inhalte gedacht?

2. Geh mit einem Plan an Instagram ran

Das widerspricht vielleicht deiner inneren Überzeugung: Instagram ist doch ein kreatives Medium! Social Media sollte man intuitiv nutzen!


Beides ist (zum Teil) richtig, trotzdem machst du es dir leichter, wenn du einen Plan hast. Außerdem hat dich dann der Algorithmus auch ein bisschen lieber.

Von jetzt auf gleich fällt dir sowieso nichts Wertvolles ein

Sorry, aber es ist doch meistens so, oder?! Und dann postest du wieder ein Bild von deinem Kaffee oder machst einfach gar nichts. Beides ist nicht wirklich zielführend.


Wenn du schon eine Liste mit Ideen hast, kannst du Beiträge vorbereiten, die deine Zielgruppe wirklich interessieren. Aber dafür solltest du dir Zeit nehmen, dich in Ruhe hinsetzen und dir überlegen, welche Themen gut ankommen. Das erfährst du, indem du deinen Kund:innen genau zuhörst: Was sagen sie? Welche Fragen stellen sie dir? Welche Wörter benutzen sie dafür? Mit der Zeit siehst du außerdem an deiner Instagram-Statistik, welche Beiträge besonders erfolgreich waren.

Deine Follower – und der Instagram-Algorithmus – mögen Regelmäßigkeit

Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass es uns Menschen wichtig ist, uns auf jemanden verlassen zu können. Meine Theorie. Vielleicht ist Regelmäßigkeit auch einfach besser für den Algorithmus messbar. Jedenfalls mag er es deutlich mehr, wenn du regelmäßig einmal pro Woche postest als wenn du eine Woche lang gar nichts machst und dann wieder drei Tage alles raushaust, was geht.


Nimm dir also bewusst einen Rhythmus vor und plane, an welchen Wochentagen du etwas bei Instagram posten möchtest. Das ist nicht mehr Aufwand, das ist nur etwas strukturierter.

3. Geh in die Vollen: Nutze die Möglichkeiten, die Instagram dir bietet

Bei Instagram haben wir ja zig Möglichkeiten, wie wir ein Thema umsetzen können. Wie wir Beiträge posten können. Trotzdem werden wir (und da nehme ich mich bewusst nicht aus) gerne schon mal etwas bequem. Ein einzelnes Bild postet sich schneller als ein Video. Karussells sind zu aufwendig. Und was sind eigentlich Reels? Es lohnt sich, sich damit auseinanderzusetzen.

Mein Tipp für Formate, die mehr Reichweite bei Instagram bekommen

  • Reel: absolute Königsdisziplin im Moment. Mit den kurzen Videos bekommst du enorme Reichweite, der Algorithmus zeigt sie in den allermeisten Fällen mindestens 1.000 Leuten an. Und wenn das gut läuft, können sie richtig viral gehen. Auf jeden Fall eine riesige Chance, von neuen Followern gefunden zu werden!
  • Live: Allein die Tatsache, dass sie oben in den Storys und da direkt am Anfang angezeigt werden, sorgt dafür, dass Live-Formate von vielen Menschen angesehen werden. Eine Voraussetzung dafür ist allerdings, dass du dann live gehst, wenn viele deiner Follower online sind.
  • Karussell: Du kannst bei Instagram bis zu zehn Bilder in einem Karussell posten. Die bekommen bei mir immer eine sehr hohe Reichweite. Das kann daran liegen, dass der Algorithmus bewertet, wie viel Zeit jemand auf deinen Beiträgen verbringt. Wenn sich deine Follower durch zehn Bilder wischen, dauert das natürlich etwas. Außerdem sind Karussells oft Info-Posts, die viel Mehrwert enthalten. Das belohnen deine Follower – und der Algorithmus.

Wechsle die unterschiedlichen Formate ab

Wenn du herausgefunden hast, dass du mit Reels enorm viele Leute erreichst, ist das toll. Trotzdem solltest du dich deshalb nicht nur auf Reels konzentrieren. Der Algorithmus belohnt es außerdem, wenn du unterschiedliche Formate bei Instagram nutzt und abwechselst. Das sorgt nämlich dafür, dass sich deine Follower nicht langweilen.


Du solltest auch nicht vergessen, dass deine Follower nicht alle gleich sind: Die einen schauen sich gerne kurze, unterhaltsame Videos an, andere lassen sich von guten Bildern überzeugen und wieder andere lesen am liebsten Texte. Du solltest etwas für alle dabeihaben.


Wann immer Instagram ein neues Format einführt: Probier es aus! Weil klar: Instagram wird genau dieses Format dann erst mal pushen. Es ist ja neu und soll sich durchsetzen.

4. Nutz die richtigen Hashtags, um mehr echte Follower bei Instagram zu bekommen

Und „richtig“ heißt in dem Fall nicht „im Trend“. Jedenfalls nicht unbedingt. Auch beim Thema Hashtags ist es sinnvoll, da nicht ausschließlich nach Lust und Laune und intuitiv ranzugehen. Wenn du sie stattdessen strategisch nutzt, wirst du sehen, dass du sehr viel mehr Menschen erreichen kannst.


Die richtige Hashtag-Strategie:


  • Hashtags sollten etwas mit deinem Thema zu tun haben: Eigentlich klar, aber es wird zum Teil doch noch anders gemacht. Such nach Hashtags, die ganz grundsätzlich zu deinem Thema passen.
  • Hashtags sollten zum Bild passen: Zusätzlich zu den thematischen Hashtags nutzt du ein paar, die sich auf das Bild beziehen. So sorgst du auch dafür, dass du Abwechslung drin hast und nicht immer dieselben nutzt.
  • Hashtags sollten weder zu groß noch zu klein sein: Zum Hashtag #beautiful gibt es zum Beispiel mehr als 775 Millionen Beiträge. Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass du damit noch etwas reißen kannst. Zu viel Konkurrenz. Such dir lieber kleinere Hashtags, mit denen du eine Chance hast, gefunden zu werden.


Hashtags kannst du übrigens direkt bei Instagram recherchieren. Du kannst sie ganz normal in der Suchzeile eingeben und siehst dann, wie viele Beiträge es zu einem Hashtag schon gibt.

Mein Hashtag-Tipp: Viel hilft viel – wenn es die richtigen sind

Dazu gibt es zig Tipps und Strategien. Eine davon ist: Nutze maximal fünf Hashtags. Das habe ich neulich mal eine ganze Zeit lang ausprobiert, habe dabei variiert und unterschiedliche Hashtags genutzt. Ergebnis: Meine Reichweite war in dieser Zeit deutlich niedriger als vorher (und nachher).


Seitdem nutze ich wieder mehr Hashtags, frei nach dem Motto: Viel hilft viel. Allerdings sollten es schon sinnvolle Hashtags sein. Ich habe verschiedene Sets von Hashtags recherchiert und mir in einem Cloud-Dokument angelegt. So kann ich sie rauskopieren und einfügen, dabei variieren und immer wieder an den aktuellen Beitrag anpassen.

5. Sei sozial bei Instagram und vernetze dich

Ich erlebe es immer wieder, dass Selbstständige und Unternehmen bei Instagram etwas zu kurz denken: Sie wollen Werbung machen. Kund:innen, zukünftige Azubis oder Fachkräfte sollen so auf sie aufmerksam machen und am besten am nächsten Tag auf der Matte stehen. So läuft das aber nicht.


Instagram ist keine Werbe-Plattform, sondern ein soziales Netzwerk. Der ursprüngliche Gedanke dahinter ist, dass wir uns dort austauschen, vernetzen, kennenlernen, helfen, unterstützen… Und genau das solltest du tun.


Das heißt nicht, dass du ewig viel Zeit dort verbringen musst. In einer meiner Storys neulich war zum Beispiel gut sichtbar, dass ich nur gut eine halbe Stunde am Tag bei Instagram online bin. Das reicht aber aus, um dort neue Menschen kennenzulernen, wertschätzende Kommentare zu hinterlassen oder mit anderen zu kooperieren.

Schaffe dir ein Netzwerk, das auf dein Ziel einzahlt

Natürlich kannst und solltest du dich bei Instagram mit den Menschen vernetzen, die du kennst und magst. Du darfst auch Accounts folgen, die nichts mit deinem eigenen Thema zu tun haben, die dich aber trotzdem interessieren.


Einen Teil solltest du aber strategisch auswählen: Guck mal, welche Profile zu deinem Thema passen. Wer sind mögliche Kund:innen? Wem folgen sie noch? Welche anderen Themen interessieren sie wahrscheinlich? Wo halten sich deine Fachkräfte von morgen bei Instagram auf?


Es ist absolut sinnvoll, auch auf diesen Profilen unterwegs zu sein und ihnen zu folgen. Hier triffst du diejenigen, die dein Produkt oder deine Dienstleistung gut gebrauchen können. Du kannst dir aber auch Inspiration für deine eigenen Beiträge holen. (Inspirieren, nicht kopieren!)

Gib auch den anderen Liebe: Like und kommentiere bei Instagram

Das sorgt dafür, dass sich andere von dir wertgeschätzt fühlen und trägt zu deiner eigenen Sichtbarkeit bei.


Du bist bei Instagram nicht nur Sender und postest einen Beitrag nach dem anderen – in der Hoffnung, dass deine Zielgruppe ihn super findet und sofort zu dir kommt. Du solltest dich umgekehrt genauso engagieren. Ganz simpel:


Scrolle mal durch den News-Feed, in dem sich hoffentlich einige Accounts wiederfinden, die du strategisch ausgewählt hast. Schau dir ihre Beiträge an, lasse ein Like da und kommentiere, wenn es sich anbietet. Aber bitte: Hinterlass nur ernst gemeinte Kommentare, keine Standard-Sätze oder immer denselben Emoji. Das ist durchschaubar.


Es hat gleich mehrere Vorteile, wenn du selbst interagierst:


  • Der Algorithmus mag das. Das sollte nicht der ausschlaggebende Punkt sein, aber immer auch EIN Faktor. Zum Beispiel wirkt es sich positiv aus, wenn du interagierst, kurz bevor und nachdem du selbst etwas gepostet hast.
  • Deine Zielgruppe fühlt sich wertgeschätzt. Wenn du auch bei möglichen Kund:innen mal ein Like dalässt oder einen wertvollen Kommentar, baust du eine Beziehung auf. Die ist wiederum wichtig, damit sich jemand bewusst für dein Produkt oder deine Leistung entscheidet.
  • Du wirst außerhalb deines eigenen Accounts sichtbar. Deine Kommentare werden ja auch von anderen gesehen und gelesen. Wenn du ihr Interesse weckst, schauen sie bestimmt mal auf deinem Profil dabei. Und wenn sie das überzeugt, abonnieren sie deinen Kanal.

Von Gastbeiträgen und Kooperationen profitieren beide Seiten

Du kannst deine Reichweite enorm vergrößern, wenn du mit anderen Accounts kooperierst. Das können zum Beispiel Accounts von ehemaligen Kund:innen sein oder von Unternehmen, die eine ähnliche Zielgruppe haben (was nicht heißt, dass sie dasselbe machen wie du).


Das Thema des anderen Accounts kann ja auch interessant für deine Community sein. Wenn du beispielsweise Garten- und Landschaftsbauer bist, interessieren sich deine Follower möglicherweise auch für Inneneinrichtung – und umgekehrt. Hier könnte eine Kooperation sinnvoll sein.


Kooperationen bei Instagram können ganz unterschiedlich aussehen: Du kannst etwa einen Gastbeitrag für den anderen Account vorbereiten und bekommst im Gegenzug einen Gastbeitrag zurück. Alternativ könnt ihr zusammen live gehen und über eure jeweiligen Themen sprechen.


Ich bin zum Beispiel mit @glassreginemedia live gegangen, weil sie wie ich gelernte Journalistin ist und sich unter anderem auf das Thema „Gendern“ fokussiert hat.

Instagram-Ansicht von Live-Video mit Steffi Treude und Regine Glass: Auch so kann man bei Instagram mehr Follower bekommen.

Außerdem war ich mit @mama_lisa_pflegt live. Sie ist Pflegerin und nutzt Instagram, um auf die schwierige Situation in der Pflege aufmerksam zu machen.


Eine Kooperation für einen Gastbeitrag hatte ich mit @shetextsabroad, die für meinen Account etwas zum Thema „Content Marketing“ vorbereitet hat. Das passte super zu meinen eigenen Inhalten, war aber noch mal eine Bereicherung für meine Community. Umgekehrt hat sie von mir einen Beitrag zum Thema „Instagram-Strategie“ bekommen.

Gastbeitrag von Sandra von
Gastbeitrag von mir bei Sandra von

Neues Instagram-Feature: Co-Autor

Instagram hat Gastbeiträge jetzt noch reichweitenstärker gemacht. Du kannst direkt im Beitrag eine:n Co-Autor:in angeben, der Beitrag wird dann in beiden Feeds angezeigt. Das vergrößert die Reichweite eines Beitrags natürlich enorm und macht es noch einfacher, Kooperationen zwischen Instagram-Kanälen gewinnbringend für das eigene Marketing zu nutzen.

6. Überzeuge mehr echte Follower bei Instagram mit Mehrwert

Der berühmte Mehrwert. Alle reden davon, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es trotzdem noch nicht wirklich bei allen angekommen ist. Dabei heißt es letztlich nur: Versetze dich in deine Zielgruppe hinein und poste Inhalte, die für sie wertvoll sind.

Zeig dich als Expert:in für dein Thema

Du hast ja bestenfalls ein Thema festgelegt, auf dem der Fokus deines Kanals liegt. Das hat etwas mit deiner Arbeit zu tun, wenn du Instagram beruflich nutzt.


Dann zeig auch gerne öffentlich, dass du richtig Ahnung davon hast! Sprich über aktuelle Entwicklungen in der Branche, mache ein Tutorial (das geht auch schriftlich oder in einzelnen Bildern) oder gib die Antwort auf eine Frage, die deine Kund:innen dir häufig stellen.


Lies gerne meinen letzten Blog-Artikel: Darin habe ich schnelle Ideen für Instagram-Beiträge geteilt, die du auch als kleines Unternehmen gut umsetzen kannst.

Frag dich, was deine Follower davon haben, dir zu folgen

Das ist meiner Meinung nach die ultimative Frage, auf die du bei Instagram unbedingt eine Antwort haben solltest. Und zwar bei jedem einzelnen Beitrag. Was haben die Leute von diesem Beitrag? Was bringt er ihnen?


Das heißt nicht unbedingt, dass du immer eine Info-Bombe platzen lassen musst. Du musst nicht ständig Input liefern oder die Leute mit deiner Expertise völlig überfordern. Nein. Mehrwert kann auch mal Unterhaltung sein. Dass sich deine Follower mit dir identifizieren können. Dass sie dich kennenlernen oder Vertrauen in dich fassen. Ein lustiges Reel kann deshalb auch Mehrwert sein.

7. Bleib dir und deinem Thema bei Instagram treu

Auch ein absoluter Endgegner-Tipp. Aus unterschiedlichen Gründen:


  1. Es ist superschwer, dir selbst treu zu bleiben, wenn du dich in einem Netzwerk bewegst, dass vom Vergleichen lebt. Wir sollen ja bei Instagram den tollsten und glitzerndsten Ausschnitt aus dem Leben anderer Menschen sehen. Und ja, wir sollen uns auch mit ihnen vergleichen. Weil das süchtig machen kann.
  2. Wenn du dir aber selbst treu bleibst, hast du nichts mehr zu befürchten. Dann hast du keine Konkurrenz mehr. Warum? Ich antworte mit einem Zitat, das man oft liest:

"Sei du selbst. Alle anderen gibt es schon."

Wenn ich richtig gegoogelt habe, weiß niemand so genau, von wem das Zitat ist. Ist auch egal, ich liebe es trotzdem. Weil es so simpel auf den Punkt bringt, was es braucht: Authentizität. Echt sein. Sich selbst kennen, akzeptieren und zeigen. Das vielleicht Schwierigste überhaupt.


Der Gedanke dahinter ist, dass es keine Konkurrenz zu deiner Persönlichkeit gibt. Das ist ja auch logisch. Niemand ist genau wie du. Deine Gene, deine Prägungen, wie du aufgewachsen bist… Das hat sonst niemand 1:1. Und genau das macht dich aus und das solltest du unbedingt mit in deinen Instagram-Account einbringen.


Das heißt, dass du dich selbst relativ gut kennen solltest und wissen musst, wofür du eigentlich stehst. Das aber lernen wir meistens unser ganzes Leben lang, Stück für Stück. Deshalb mach dir auch da keinen Stress. Hab Freude daran, dich selbst immer besser kennenzulernen und die Teile von dir nach außen zu tragen, die du teilen willst.

Konzentriere dich auf dein Thema und deine Expertise

Du kennst die Accounts auch: Eigentlich ist es ein Lebensmittel-Geschäft, aber man sieht alles Mögliche: Die neue Wohnzimmer-Einrichtung, den Hund des Besitzers, ein lustiges Meme (natürlich geklaut!). Schwierig…


Wenn du ein komplettes Durcheinander auf deinem Kanal hast, weiß niemand so genau, was man bei dir bekommt oder davon hat, dir zu folgen. Das ist vielleicht noch unterhaltsam für diejenigen, die dich im realen Leben kennen und mit dir befreundet sind. Der Rest wird einfach nicht wirklich verstehen, was du da eigentlich machst und was es bringen soll. Und du weißt es wahrscheinlich selbst nicht.


Also: Leg den Fokus auf deine Expertise und mach die zum übergeordneten Thema deines Kanals. Klar, gerade wenn du solo-selbstständig bist, stehst du auch als Person für dein Unternehmen und hast natürlich verschiedene Interessen. Das ist völlig in Ordnung. Du darfst mehr von dir zeigen. Aber eine gewisse Konsistenz sollte schon da sein.

Fazit: Mit den richtigen Grundlagen kannst du kostenlos mehr Follower bei Instagram bekommen

Ja, Instagram ist dann vielleicht nicht mehr ganz so kreativ und intuitiv wie du dachtest. Und ja, es ist etwas anderes, ob du Social Media „nur“ privat nutzt oder ob du damit etwas für dein Unternehmen erreichen willst.


Aber du siehst: Mit den richtigen Überlegungen und einer soliden Basis ist es absolut möglich, bei Instagram organisch zu wachsen und kostenlos mehr Follower zu bekommen.


Manche behaupten das Gegenteil und sagen, dass ohne bezahlte Werbung sowieso nichts mehr geht. Diese Erfahrung habe ich nicht gemacht. Gut, ich habe auch keine 10.000 Follower oder mehr, aber die brauche ich auch gar nicht.


Wichtiger ist, dass dir die richtigen Leute folgen. Die, die du brauchst, um dein Ziel zu erreichen. Mein Ziel ist es zum Beispiel, mit Social Media mögliche Kund:innen auf mich aufmerksam zu machen. Und? Die allermeisten Leute, mit denen ich hinterher arbeite, finden mich über Facebook und Instagram und kontaktieren mich da.


Nach und nach kommen immer mehr dazu. Es braucht Geduld, die ich auch nicht immer habe, und es braucht die richtigen Grundlagen. Du musst dir vorher überlegen, was du erreichen möchtest und dir einen Plan machen, wie das klappt.

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